Seoul Telegraph (2023-2)

Jetzt rechnen wir mal. Es sind schon 12 Punkte, die man hinter dem Tabellenführer liegt. Es gibt 12 Punkte an diesem Wochenende zu holen. Das heisst also, dass man mit vier Siegen schon Tabellenführer sein kann. Warum also nicht mal locker vier Siege einfahren, die zwölf Punkte holen, die man braucht und dann natürlich davon ausgehen, dass alle anderen Teams auch so spielen, dass es für einen selber passt. Was kann da schon schief gehen? Eigentlich gar nichts, denn es sind ja nicht viele Dinge die da zusammen laufen müssen. 
Es ist eine seltsame Situation, in die man sich da diese Saison gebracht hat, denn man hatte grösseres vor. Die Meisterschaft war das Ziel, aber die scheint fast so weit weg wie das Achtelfinale für die Deutsche Nationalmannschaft der Frauen. 

Es war einmal eine Liga in einem fernen Land in der Daegu FC nah an der Tabellenführung dran war. Es waren nur ein paar Punkte, die man hinten dran war. Alles nicht weiter schlimm, denn der Prinz (Trainer) wusste ja, was er kann und wollte den Kessel Gold (Meisterschaft) für seine Prinzessin (Fans) gewinnen. So paarte man einen Magier (Torwart), viele Zwerge (Verteidigung), ein paar Menschen (Mittelfeld) und einige Elfen (Stürmer) um sich um das Vorhaben mit einem Erfolg abzuschliessen. Unsere Helden stellten sich allen dunklen Mächten und überwanden diese auch. Doch anstatt danach weiter wachsam zu bleiben erlag man dem Met und danach kam das bittere erwachen. Man rutsche immer weiter ab und musste sich nun irgendwie aus dieser Grube heraus arbeiten. Hoffentlich hat diese Geschichte noch ein happy end.

Suwon FC, unter der Leitung von Trainer Funger, hat den ersten Platz in der K-League erobert. Trotz eines starken Saisonstarts und beeindruckender Leistungen ist sich das Team bewusst, dass der Weg zum Saisonende noch weit ist. Die Neuverpflichtungen Kimchi Kang und Bibimbap Bae haben maßgeblich zum derzeitigen Erfolg beigetragen. Funger betont jedoch die Bedeutung des kontinuierlichen Fokus und harter Arbeit: "Wir sind glücklich über unseren Stand, aber die Saison ist noch nicht vorbei." Diese realistische Haltung zeigt die Professionalität des Teams. Fans sind begeistert, doch der Trainer und das Team bleiben konzentriert auf die bevorstehenden Herausforderungen. Trotz der Freude über den derzeitigen Erfolg, ist Suwon FC entschlossen, die Führung zu behaupten und den Traum vom Gewinn der K-League zu verwirklichen.

Man punktet zwar fleissig, aber trotzdem wird es immer schwerer oben ran zu kommen. Es sind mittlerweile fünf Punkte, die man aufholen muss, aber selbst dann hat man noch nichts erreicht, denn aufholen ist ja nicht überholen. Wieder mal schön gepunktet, aber das perfekte Wochenende will einfach nicht gelingen. Jetzt vertröstet man sich eben wieder auf das nächste Wochenende und wenn man so weiter macht, dann sind am Ende die Wochenenden aus und man schaut immer noch auf die Mannschaften die vor einem stehen. 
Was muss sich ändern? Einfach gesagt muss man halt mehr Tore schiessen als der Gegner. Wenn das nicht klappt kann man eigentlich schon einpacken. OK, so schlimm ist es dann doch nicht, aber irgendwie läuft noch nicht alles rund. Der Glaube daran, dass sich was ändert ist aber da und das wird schon am Wochenende der Fall sein. 

Nach drei ZATs in der K-League ist der Suwon FC unter der Leitung von Trainer Funger zur Überraschung vieler auf den zweiten Platz gestiegen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und unvorhersehbarer Umstände hat das Team eine beeindruckende Form gezeigt und blickt nun ehrgeizig auf den ersten Platz - den Platz an der Sonne.

Wie man schon nach dem ersten Wochenende gemerkt hat, es ist einfach mühsam sich von unten wieder nach oben zu arbeiten. Da kann man sich anstrengen wie man will, denn den Rückstand muss man erst mal aufarbeiten bevor man sich wieder einen Vorteil erarbeiten kann. Und jeder noch so kleine Rückschlag ist dann schon wieder ein riesen Berg, den man überwinden muss. 
Aber wer Meister werden will, der darf sich nicht in Selbstmitleid ertränken sondern muss abliefern. Das wird man auch am nächsten ZAT, wenn es wieder um Punkte und somit Tabellenplätze geht.
Sechs Punkte sind es schon geworden, aber auch die sind nicht unaufholbar und wer immer ein Tor mehr schiesst als der Gegner, der gewinnt auch das knappste Spiel. 

Schade, dass Trainer, die dem Druck nicht gewachsen sind das nicht einfach mal bekannt geben können. Ist doch keine Schwäche mal um Hilfe zu bitten.
Ansonsten sagt die Überschrift des Ligaleiters wohl alles.  Auch für Wasserlasser und Daegu war es ein ZAT zum Vergessen. Es gab zwar ein paar Punkte, aber man hatte sich dennoch mehr erhofft und nun hängt man wieder mal irgendwo im nirgendwo rum und muss sich mühevoll nach oben arbeiten anstatt oben zu sitzen und mitleidig auf die anderen runter zu schauen. Am nächsten ZAT wird sicher alles besser, da wird es vorne klingeln und hinten steht die Mauer im Tor und die Punkte rollen alle auf das Konto von Daegu.